26.02.2019

Staatssekretär im Gesundheitsministerium Dr. Thomas Gebhart zu Besuch im Vinzentius-Krankenhaus in Landau

Die Digitalisierung soll helfen, Medizin zu verbessern, Abläufe zu vereinfachen, von Routineabläufen entlasten und mehr Zeit für Patienten zu bekommen
Dr. Gebhart im Vinzentius
Dr. Gebhart im Vinzentius

Landau. Der südpfälzische Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Gesundheit Dr. Thomas Gebhart (CDU) besuchte das Vinzentius-Krankenhaus in Landau.

Gebhart hatte sich im Gespräch mit Klinikleitung, Pflegedienstleitung und Personalvertretern ein Bild der Situation vor Ort gemacht.
Am 9. November ist das Pflegepersonal-Stärkungsgesetz im Deutschen Bundestag beschlossen worden. Die Bundesregierung habe mit dem Gesetz, das am 1. Januar 2019 in Kraft getreten ist, wichtige Weichen gestellt, um die Pflege im Krankenhausbereich zu stärken, so Gebhart im Anschluss beim Gespräch mit der Presse.

Er habe einen sehr guten Eindruck von der Arbeit der Krankenhaus-Mitarbeiter erhalten. „Sie erbringen Leistungen, die weit über das übliche Maß hinausgehen“, so Gebhart. „Wir können froh sein, dieses Krankenhaus zu haben.“ Das christliche Menschenbild des Krankenhauses vermittle: „Hier kann man sich darauf verlassen, Hilfe zu bekommen“.

 

Krankenhäuser finanzieren sich über zwei Wege: Investitionen werden durch die Bundesländer finanziert, die ärztlichen, pflegerischen und sonstigen Aufwendungen für die Patienten werden durch Fallpauschalen von den Krankenkassen bezahlt. Die Länder finanzierten nicht in ausreichendem Maße – sie müssten deutlich mehr Mittel aufbringen um den Qualitätsstandard der Krankenhäuser zu gewährleisten, so Gebhart. Oft müssen Maßnahmen eingespart werden weil die Investitionsmittel fehlen – „das ist ungut“.
Die Investitionskostenförderung sei insbesondere unzureichend in Zeiten der Digitalisierung.

Der ärztliche Direktor Chefarzt Dr. med Dirk Piorko sprach in diesem Zusammenhang das geplante große Bauvorhaben an, das OP-Trakt und Intensivstation modernisieren soll. Und er sprach auch von großem wirtschaftlichem Druck, dem die Krankenhäuser ausgesetzt seien.

Die finanzielle Seite ist das Eine – die personelle Situation das Andere. „Wir brauchen eine gute Ausstattung und technische Hilfsmittel zur Entlastung der Kräfte zugunsten unserer Patienten“, so Pflegedirektorin Katharina Seelinger. „Und wir brauchen Entlastung bei Routineaufgaben“. Die Kommunikation mit dem Patienten sei sehr wichtig, dazu wird Personal benötigt. Personal, das nicht leicht zu bekommen ist, obwohl Nachwuchs auch in der hauseigenen Nardini-Pflegeschule ausgebildet wird.

Dr. Gebhart sprach auch mit der Mitarbeitervertretung, um ein „realistisches Bild“ zu erhalten, wie er sagte.

Dass die Digitalisierung eine immer größer werdende Rolle spiele, die immense Anstrengungen allen abverlange, aber eben auch die dafür benötigten Ressourcen benötige, verdeutlichten alle am Pressegespräch Beteiligten.

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