Wie alles begann ...
Alten Unterlagen zufolge fand die Eröffnung des Vinzentius-Krankenhauses im Jahre 1901 statt, nachdem bereits 1898 mit dem Neubau eines Krankenhauses mit 35 Betten begonnen worden war. Bereits 1888 wurde auf dem Gelände des heutigen Krankenhauses ein Schwesternhaus errichtet, in dem zunächst eine Kleinkinderschule, eine Mädchenarbeitsschule und Schwesternwohnräume untergebracht waren. Dieses Schwesternhaus, gestiftet von einer wohlhabenden Landauer Bürgerin, trug den Namen "Vinzentius-Stift", was heute noch der umgangssprachliche Name für das Krankenhaus ist. Die Pflege der Kranken erfolgte bereits damals durch Schwestern des Ordens der "Mallersdorfer Schwestern", der 1855 in Pirmasens durch Pfarrer Dr. Paul Josef Nardini gegründet wurde.
Zur Finanzierung der Schwesternstation wurde ein caritativer Verein mit dem Namen St. Vinzentius-Verein gegründet. Seit dem Jahr 1929 ist die Diözese Speyer am weiteren Ausbau des Krankenhauses beteiligt.
Bis zum 2. Weltkrieg hatte das Vinzentius-Stift eine Größe von 200 Betten erreicht. Nach schweren Kriegszerstörungen im Jahre 1945 erfolgte der kontinuierliche Wiederaufbau.
Weitere bedeutende Stationen und Schwerpunkte bis heute im nachfolgenden Überblick:
1947 Umwandlung des Belegkrankenhauses in ein Krankenhaus mit Hauptfachabteilungen
1959 Erweiterung durch das Bettenhaus Süd
1965 Errichtung des Schwesternwohnheimes
1971 Bau einer Kinderklinik mit 60 Betten
1972 Übernahme des Krankenhauses in die Trägerschaft des Bischöflichen Stuhls in Speyer durch den aus Landau stammenden damaligen Speyerer Bischof und späteren Kardinal und Erzbischof von München und Freising, Prof. Dr. Friedrich Wetter
In den nachfolgenden Jahren wurden der Neubau des Haupthauses, der Neubau des OP-Traktes, der Neubau der Ambulanzen und die Neugestaltung des Pfortenbereiches realisiert
1998 Einweihung des neuen Kernspintomographen
2001 Einweihung der neu errichteten Gastroenterologie und des modernen Seminarzentrum für ca. 200 Teilnehmer
2003 Neugestaltung der Auffahrt und der Tiefgarage
2004 Erwerb eines 16-Zeiler Computertomographen, Neubau der Inneren Wachstation zur Behandlung von akuten kardialen Erkrankungen und Schlaganfällen
2005 Übertragung der Geschäftsführung an die Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken mbH (cts)
2006 Bildung eines Perinatalzentrums durch die Kliniken für Kinder und Jugendmedizin, Gynäkologie und Geburtshilfe zur Sicherstellung einer optimalen Schwangerschaftsbetreuung, Geburtshilfe und nachgeburtlichen Versorgung von Mutter und Kind
2007 Zertifizierung des Diabeteszentrums und der Fußambulanz nach den Richtlinien der Deutschen Diabetes Gesellschaft
2008 Inbetriebnahme des neuen Linksherzkatheterlabors und des unter externer Leitung stehenden Schlaflabors. Parallel zur baulichen Entwicklung erfolgten Schwerpunktsetzungen im medizinischen Bereich in Form einer Differenzierung der Allgemeinchirurgie in Viszeral- und Gefäßchirurgie, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie, Sportmedizin und in Orthopädie
2008 Zertifizierung als regionales Traumazentrum nach den Richtlinien der deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie
2009 Etablierung des interdisziplinären Darmzentrums gemeinsam mit den Gastroenterologen, Onkologen, Anästhesisten, Pathologen, Radiologen und Strahlentherapeuten. Die Allgemeine Innere Medizin differenzierte sich weiter in die Schwerpunkte Gastroenterologie, Hepatologie, Diabetologie, Onkologie und Kardiologie. Die Kinderklinik wird z. Zt. komplett saniert und mit neuen Kreissälen "Wand an Wand" mit der Neonatologie bis Sommer 2010 auf den modernsten Stand gebracht
1. Juli 2009 Übergang der Trägerschaft vom bischöflichen Stuhl in Speyer an die Vinzentius-Krankenhaus Landau GmbH
2. Juli 2010 Feierliche Einweihung der neuen Kinderklinik nach zweijähriger Umbauzeit mit Malu Dreyer, Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen
8. Juni 2013 Feierliche Einsegnung und offizielle Eröffnung der Strahlentherapie Rhein/Pfalz am Vinzentius-Krankenhaus
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