06.05.2017

Die minimal invasive Chirurgie

Interview mit Chefarzt Dr. med. Bernd-Dieter Stutz, Gynäkologie und Geburtshilfe
Stutz
Stutz

Das Landauer Vinzentius-Krankenhaus lädt dieses Jahr wieder ein zu der Veranstaltungsreihe „Vinzentius am Markt“. Chef- und Oberärzte der Klinik halten dabei von Frühjahr bis Herbst einmal pro Monat im Alten Kaufhaus in Landau medizinische Fachvorträge.

 

Heute steht zwischen 11 und 12 Uhr die minimal-invasive Chirurgie im Fokus: „Moderne Schlüssellochchirurgie

in der Frauenklinik – Weiterentwicklungen und Einsatzgebiete im Vinzentius-Krankenhaus“. Hier werden alle

abdominalen, endoskopischen und vaginalen Operationsverfahren und -techniken durchgeführt. Wichtigstes

Anliegen ist dabei die äußerst schonende und wann immer mögliche organerhaltende Operation unter Beachtung

der aktuellen medizinischen Leitlinien. Einen Überblick geben Chefarzt Dr. Bernd-Dieter Stutz sowie der

leitender Oberarzt Dr. med. Daniel Grube. Nach den Vorträgen besteht die Möglichkeit zur Diskussion und zum persönlichen Gespräch mit den Experten.  Der Eintritt ist frei.

 

 

 

 

 

Interview | Die minimal-invasive Chirurgie

MIT CHEFARZT DR. BERND-DIETER STUTZ, GYNÄKOLOGIE UND GEBURTSHILFE AM VINZENTIUS-KRANKENHAUS

VKL: Sie sprechen von minimal-invasiver Chirurgie, sind aber Chefarzt der Gynäkologie und Geburtshilfe.

BDS: Die minimal-invasive Chirurgie nimmt bei Erkrankungen im so genannten kleinen Becken der Frau einen immer größeren Anteil an der Gesamtzahl der gynäkologisch-operativen Eingriffe ein. Die Fortschritte in der minimal-invasiven Chirurgie ermöglichen, dass immer mehr Eingriffe gewebeschonend durchgeführt werden. Der große Vorteil dieser Methode besteht darin, dass sich die Patienten nach der Operation durch den Wegfall des Bauchschnittes sehr viel schneller erholen und der Krankenhausaufenthalt verkürzt wird.

VKL: Welche Eingriffe führen Sie mit der minimal-invasiven Chirurgie durch?

BDS: Die meisten der größeren Eingriffe werden heute in dieser Technik durchgeführt und was immer mehr an Bedeutung gewinnt, ist die Organerhaltung. Während „früher“ z.B. Muskelknoten der Gebärmutter sofort als Grund für deren Entfernung waren, können heute die Knoten entfernt werden.

VKL: Was werden Sie den Besuchern von „Vinzentius am Markt“ in Ihrem Vortrag erzählen?

BSD: Zuerst gibt es eine kurze Erklärung der wichtigsten Grundsätze i.S. „Was ist Schlüssellochchirurgie“, Instrumente etc. Danach folgt die Einführung in die operative HSK mit Endometriumsablation, Bauchspiegelung mit Entfernung einer Eileiterschwangerschaft, Hysterektomie(Gebärmutterentfernungs-)arten LAVH, LASH, TLH oder unsere, von mir in einem früheren VaM-Vortrag vorgestellte, Senkungs-OP die VASA/CESA, die wir in ausgewählten Fällen jetzt auch als LSK-Variante anbieten.

VKL: Was macht Ihrer Meinung nach die Veranstaltungsreihe „Vinzentius am Markt“ so erfolgreich?

BSD: Patienten haben hier vor Ort die Möglichkeit, sich über spezielle gesundheitliche Themen zu informieren und bekommen dabei konkrete Fragen, durch die Mediziner des Krankenhauses beantwortet.

 

 

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